Pinktober

Brustkrebs-Vorsorge ist Selbstfürsorge. Und zwar in jedem Monat, nicht nur im Pinktober!

Der Pinktober – sagt dir das was? Bereits 1985 wurde der Oktober von der American Cancer Society zum Monat gegen Brustkrebs ernannt. Seitdem engagieren sich zahlreiche Unternehmen, Institute, aber auch Prominente weltweit dafür, das Thema Brustkrebs mehr in den Fokus zu rücken. Jährlich werden im Oktober daher aufs neue verschiedenste Aktionen gestartet, um auf die Vorsorge, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam zu machen. Was dabei nie fehlen darf – die pinke Schleife als Symbol für Brustkrebs. Daher auch der Name Pinktober.

Viele Fälle von Brustkrebs werden von den Frauen selbst entdeckt, meist ganz zufällig beim Duschen oder Eincremen oder durch das bewusste Abtasten der eigenen Brust als Krebsfrüherkennungsmaßnahme.

Wir lernen dabei nicht nur unseren Körper besser kennen, sondern ihn auch zu schätzen und ein Gefühl für Veränderungen zu bekommen.

Erinnerung: Abtasten nicht vergessen!

Ich weiß, es ist nicht gerade das Lieblingsthema, und ehrlich gesagt taste ich selbst auch nur ungern ab – aber ich mache es trotzdem regelmäßig. Brustkrebs kann jede*n treffen, und Vorsorge kann Leben retten.

Deswegen erinnere ich ein Mal im Monat in meiner Instagram- und Facebook-Story daran, dass es Zeit ist, sich abzutasten. Folge mir, damit du diese Erinnerung erhältst.

Lass uns also gemeinsam dranbleiben und einmal im Monat ein paar Minuten investieren – für die Gesundheit.

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Hier noch eine kleine Übersicht, auf die du besonders achten solltest:

Selbstuntersuchung: Wichtige Punkte beim Abtasten 💡

🔍 Optik:

  • Sieht die Brust so aus wie immer?
  • Befinden sich beide Brüste auf gleicher Höhe?
  • Bewegen sich beide Brüste beim Anheben und Absenken der Arme symmetrisch?

🩺 Haut:

  • Gibt es Veränderungen in der Hautstruktur?
  • Fallen Rötungen oder andere Unregelmäßigkeiten auf?
  • Ist die Haut auf beiden Seiten gleichmäßig?

🤲 Gefühl:

  • Fühlt sich irgendwo eine Verhärtung an?
  • Sind „Knubbel“ zu spüren, wo vorher weiches Gewebe war?
  • Fühlen sich die Lymphknoten in den Achselhöhlen verhärtet oder vergrößert an?
  • Wirkt das Drüsengewebe plötzlich größer, ohne ersichtlichen Grund?

🚨 Anderes:

  • Tritt Flüssigkeit aus der Brustwarze aus (außerhalb der Stillzeit oder ähnlichen Umständen)?
  • Gibt es sonstige Auffälligkeiten, die ungewöhnlich erscheinen?

Solltest du an irgendeiner Stelle verhärtete Knoten oder andere Veränderungen entdecken, sprich dies unbedingt mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen ab! Lieber früh abklären lassen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ebenso wichtig: Bitte geh regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung und lasse diese nicht aus, nur weil es vielleicht unangenehm sein könnte. Früherkennung kann entscheidend sein und gibt dir ein sicheres Gefühl.

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Pinktober mit k.triny

Bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung wird standardmäßig Folgendes als Brustkrebsvorsorge durchgeführt:

Anamnese und Risikobewertung

Dein:e Gynäkolog:in erhebt eine ausführliche Anamnese, um persönliche und familiäre Risikofaktoren festzustellen. Dazu gehören z. B. familiäre Fälle von Brustkrebs, frühere Erkrankungen oder andere gesundheitliche Faktoren, die das Risiko erhöhen könnten.

Körperliche Brustuntersuchung

Dein:e Gynäkolog:in tastet die Brüste und die umliegenden Gewebe, einschließlich der Achselhöhlen, ab, um Knoten oder andere Auffälligkeiten festzustellen.Dabei achtet er*sie auf Veränderungen in der Form, Größe und Beschaffenheit der Brust sowie der Haut und Brustwarzen.Diese Untersuchung ist wichtig, um frühe Anzeichen von Brustkrebs wie Verhärtungen oder Verdickungen im Gewebe zu erkennen.

Beratung zur Selbstuntersuchung

Meist gibt Dein:e Gynäkolog:in Tipps zur Selbstuntersuchung der Brust und erklärt, worauf man achten sollte. Selbstuntersuchungen werden empfohlen, um Veränderungen möglichst früh selbst wahrzunehmen.

Pinktober mit k.triny

Die Empfehlungen zur Mammografie variieren je nach Land und individueller Risikoeinschätzung. Hier sind die gängigen Richtlinien:

  1. Reguläre Vorsorge: In vielen Ländern wird eine Mammografie ab dem Alter von 50 Jahren alle zwei Jahre empfohlen. Dies gilt für Frauen mit durchschnittlichem Brustkrebsrisiko und ohne familiäre Vorbelastung.
  2. Frühere Mammografien bei Risikopersonen: Frauen mit einem erhöhten Risiko, z. B. aufgrund von familiärer Vorbelastung oder genetischen Mutationen wie BRCA1 oder BRCA2, sollten bereits früher mit regelmäßigen Mammografien beginnen. Hier erfolgt die erste Mammografie oft ab 40 Jahren oder sogar früher, je nach Empfehlung des behandelnden Arztes.
  3. Individuelle Vorsorge: Frauen ab 40, die keine Risikofaktoren haben, können je nach persönlicher Entscheidung und in Absprache mit dem Arzt ebenfalls regelmäßige Mammografien in Erwägung ziehen. Auch eine alternative Bildgebung wie Ultraschall oder MRT kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein.

Falls du dir unsicher bist, sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin – sie können dir eine Empfehlung geben, die zu deinem individuellen Risiko und Alter passt.

Pinktober mit k.triny

Zusätzlich: Selbstuntersuchung zu Hause

Monatliches Abtasten der Brust wird als ergänzende Vorsorgemaßnahme empfohlen. Dabei sollten Veränderungen der Haut, Knoten und mögliche Verhärtungen überprüft werden.

Termin: Es kann hilfreich sein, einen festen Termin pro Monat dafür festzulegen, um die Routine beizubehalten und auf Veränderungen zu achten. Die Empfehlung lautet 3 Tage bis 2 Wochen nach der Monatsblutung, da davor und währenddessen die Brust oft geschwollen, gereizt oder besonders empfindlich ist.

Diese zusätzlichen Maßnahmen können helfen, Brustkrebs möglichst früh zu erkennen und so die Heilungschancen zu verbessern.

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken! Deshalb erinnern wir dich auch im Pinktober daran!

Obwohl bei Brustkrebs oft Bilder von Frauen vor unserem inneren Auge erscheinen, sind auch Männer von dieser Krankheit betroffen. Zwar erkranken nur etwa 1-2 % der Männer im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, doch auch männliches Brustgewebe kann von dieser Krebsart befallen werden. Aus diesem Grund sollten auch Männer ihre Brust regelmäßig abtasten und auf Veränderungen achten.

Es ist daher wichtig, Männer in unserem Umfeld für dieses Thema zu sensibilisieren. Ein Gespräch kann oft dabei helfen, aufzuklären und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Brustkrebs nicht nur eine Frauenerkrankung ist.

Wie du siehst, kann Brustkrebs tatsächlich jeden treffen. Umso wichtiger ist es, die Vorsorge ernst zu nehmen und frühzeitig auf Anzeichen zu achten!

Pinktober mit k.triny

Abtasten – so geht’s! Nicht nur im Pinktober!

Je nach Hormonlage fühlt sich die Brust unterschiedlich an. Je öfter du deine Brust also bewusst abtastest, desto schneller bekommst du ein Gefühl dafür, was für deinen Körper „normal“ ist.

Schau dir zuerst deine Brust genau an. Hebe deine Arme langsam nach oben und senke sie wieder. Achte dabei auf die Bewegung und die Form beider Brüste.

Dann tastest du deine Brust in kleinen kreisenden Bewegungen von außen nach innen ab. Mache dabei am besten immer die gleichen Bewegungen. So kannst du Veränderungen besser feststellen.

Anschließend streichst du mit drei Fingern langsam von außen nach innen und von oben nach unten über die Brust.

Betaste zum Schluss noch die Achselhöhlen. Dort befinden sich die Lymphknoten. Dazu muss der Arm nach oben gestreckt werden. Das Abtasten sollte mit leichtem, eventuell streichendem Druck gegen die Brustwand erfolgen.

Hier noch ein Video zum Thema Brust abtasten: https://youtu.be/l4FpUG_xnf4 (klicke hier, wenn sich das Video im Beitrag in deinem Browser nicht öffnet)

„Breast-Friends“, bewundernswerte Freundin

Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, und das Risiko steigt mit dem Alter. Jüngere Frauen sind selten betroffen, doch ab dem 40. und vor allem ab dem 50. Lebensjahr nimmt das Risiko deutlich zu, um dann ab etwa 70 Jahren wieder zu sinken.

Meine liebe Freundin und Kollegin Lisse von shesmile hat den Brustkrebs bekämpfen und in ihrem Blog ein sehr persönliches Tagebuch darüber veröffentlicht. Ein Blick auf ihren Blog und in ihren Shop lohnt sich – sie bietet wertvolle Einblicke und Ressourcen für Frauen, die ähnliches durchleben. Auch k.triny* hatte die Gelegenheit, bei ihr einen Gastbeitrag zu schreiben. In meinem Beitrag gehe ich der Frage nach, ob ein Bügel-BH das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann. Hier geht es zum Beitrag: Kann ein Bügel-BH Brustkrebs fördern.

Lisse hat aus der eigenen Erfahrung mit der Krankheit ein hilfreiches Freebie erstellt. Ein sogenanntes „Port-Kissen„, das Frauen in der Chemotherapie unterstützen soll.

Ein Portkatheter, oft einfach „Port“ genannt, ist ein unter der Haut liegender Zugang zum Blutkreislauf. Vielen Krebspatientinnen wird ein solcher Port vor Beginn der Chemotherapie eingesetzt, um den Zugang zu erleichtern. Über diesen Port können die Chemotherapie-Medikamente direkt in den Blutkreislauf gelangen, ohne dass jedes Mal eine neue Nadel am Arm oder an anderen Stellen gesetzt werden muss. Stattdessen kann die Nadel durch die Membran des Ports eingeführt werden, was für die Patientinnen weniger schmerzhaft und belastend ist.

Bei Lisse gibt es in ihrem Blogbeitrag zum PINKTOBER noch mehr zu lesen. Klicke dich dort gerne mal rein!

Bügellose Schnittmuster für deine Kurven findest du in meinem Webshop

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Als deine Breast-Friend möchte ich dir im Pinktober noch etwas sagen:

Kümmere dich um dich und deine schönen Rundungen. Du bist für dich und deinen Körper verantwortlich. Wir haben alle nur einen.

Sei anderen die Freundin, die mit dem Telefonhörer samt gewählter Nummer vom Gynäkologen neben ihr sitzt und darauf achtet, dass sie den Termin wirklich ausmacht (und zur Not auch an dem Tag mit ihr hin geht).

Deine Katriny*

Bügellose BH

In meinem Blogbeitrag Ab sofort lieber Wohlfühl-Bralette oder bügellos statt Bügel-BH! gehe ich der Frage nach, ob ein Bügel-BH Brustkrebs auslösen kann und warum ich mich nach zehn Jahren in der Wäschebranche entschieden habe, keine Bügel-BHs mehr zu produzieren. Meine langjährige Erfahrung und Begegnungen mit Frauen, die nach einer Brustkrebsdiagnose auf bügellose Modelle umgestiegen sind, haben mir gezeigt, wie wichtig das Tragegefühl und die Gesundheit der Brust sind. Bügel-BHs, vor allem bei falschem Sitz, können Druckstellen, Unwohlsein und sogar Schäden am empfindlichen Lymphgewebe verursachen.

Gerade im #Pinktober, dem Brustkrebsmonat, möchte ich dazu ermutigen, auf den eigenen Körper zu hören und sich bewusst für das Wohlgefühl zu entscheiden – sei es durch Bralettes, bügellose BHs oder andere bequeme Alternativen. Wenn du auf der Suche nach Schnittmustern für wunderschöne, bequeme Bralettes bist, schau dir gerne meine Modelle #BraLacy und #BraLovely an.