Pinktober
Brustkrebs-Vorsorge ist Selbstfürsorge
Der Pinktober – sagt dir das was? Bereits 1985 wurde der Oktober von der American Cancer Society zum Monat gegen Brustkrebs ernannt. Seitdem engagieren sich zahlreiche Unternehmen, Institute, aber auch Prominente weltweit dafür, das Thema Brustkrebs mehr in den Fokus zu rücken. Jährlich werden im Oktober daher aufs neue verschiedenste Aktionen gestartet, um auf die Vorsorge, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam zu machen. Was dabei nie fehlen darf – die pinke Schleife als Symbol für Brustkrebs. Daher auch der Name Pinktober.
Viele Fälle von Brustkrebs werden von den Frauen selbst entdeckt, meist ganz zufällig beim Duschen oder Eincremen oder durch das bewusste Abtasten der eigenen Brust als Krebsfrüherkennungsmaßnahme.
Wir lernen dabei nicht nur unseren Körper besser kennen, sondern ihn auch zu schätzen und ein Gefühl für Veränderungen zu bekommen.
Hier noch eine kleine Übersicht, auf die du besonders achten solltest:
Optik:
- Sieht die Brust aus wie immer?
- Ist sie beidseitig auf der gleichen Höhe?
- Bewegt sich die Brust beim Anheben und Absenken der Arme genauso wie immer und beide gleich?
- Hat sich die Haut verändert?
- Sind Rötungen oder andere Auffälligkeiten zu erkennen?
- Ist die Haut an beiden Seiten gleich?
- Gibt es irgendwo eine verhärtete Stelle?
- Sind „Knubbel“ an Stellen, die vorher noch weich waren?
- Sind die Lymphknoten in den Achselhöhlen verhärtet oder vergrößert?
- Ist Drüsengewebe auf einmal größer als vorher ohen erkennbaren Grund?
- Treten irgendwelche Flüssigkeiten aus der Brustwarze aus (außerhalb von Stillzeiten o.ä.)
- Sind andere Auffäligkeiten sichtbar?
Solltest du an irgendeiner Stelle verhärtete Knoten entdecken, spreche dies mit deiner/deinem Gynäkologen/in ab!
Ebenso wichtig: Geh bitte zur Mammografie und lasse dies nicht wegen eines „unangenehmen“ Gefühls ausfallen.
Abtasten – so kannst du es selber
Die Brust fühlt sich, je nach Hormonlage, unterschiedlich an. Je öfter du deine Brust also bewusst abtastest, desto schneller bekommst du ein Gefühl dafür, was für deinen Körper „normal“ bedeutet.
Schau dir als erstes deine Brust genau an. Hebe dabei langsam die Arme nach oben und senke sie wieder ab. Beobachte dabei die Bewegung und Form beider Brüste an.
Als nächstes tastest du die Brust in kleinen kreisförmigen Bewegungen von außen nach innen ab. Nutze dafür am besten jedes Mal die gleichen Bewegungen. So kannst du Veränderungen besser feststellen.
Danach streichst du mit drei Fingern von außen nach innen und von oben nach unten langsam über die Brust.
Taste zum Schluss der Untersuchung noch die Achselhöhlen ab. In diesem Bereich befinden sich die Lymphknoten. Dazu musst du den Arm nach oben strecken. Das Abtasten sollte mit zartem, evtl. streichendem Druck gegen die Brustwand erfolgen.
Hier noch ein Video zum Thema Brust abtasten:
Auch Männer können an Brustkrebs erkranken!
Obwohl bei Brustkrebs oft Bilder von Frauen vor unserem inneren Auge erscheinen, sind auch Männer von dieser Krankheit betroffen. Zwar erkranken nur etwa 1-2 % der Männer im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, doch auch männliches Brustgewebe kann von dieser Krebsart befallen werden. Aus diesem Grund sollten auch Männer ihre Brust regelmäßig abtasten und auf Veränderungen achten.
Es ist daher wichtig, Männer in unserem Umfeld für dieses Thema zu sensibilisieren. Ein Gespräch kann oft dabei helfen, aufzuklären und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Brustkrebs nicht nur eine Frauenerkrankung ist.
Wie du siehst, kann Brustkrebs tatsächlich jeden treffen. Umso wichtiger ist es, die Vorsorge ernst zu nehmen und frühzeitig auf Anzeichen zu achten!
Bewundernswerte Freunde
Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, und das Risiko steigt mit dem Alter. Jüngere Frauen sind selten betroffen, doch ab dem 40. und vor allem ab dem 50. Lebensjahr nimmt das Risiko deutlich zu, um dann ab etwa 70 Jahren wieder zu sinken.
Meine liebe Kollegin Lisse von shesmile musste den Brustkrebs am eigenen Körper bekämpfen und hat in ihrem Blog ein sehr persönliches Tagebuch darüber veröffentlicht. Ein Blick auf ihren Blog und in ihren Shop lohnt sich – sie bietet wertvolle Einblicke und Ressourcen für Frauen, die ähnliches durchleben. Auch k.triny* hatte die Gelegenheit, bei ihr einen Gastbeitrag zu schreiben. In ihrem Beitrag geht sie der Frage nach, ob ein Bügel-BH das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann. Hier geht es zum Beitrag: Kann ein Bügel-Bh Brustkrebs fördern.
Zusätzlich hat sie ein hilfreiches Freebie für ein sogenanntes „Port-Kissen“ erstellt, das Frauen in der Chemotherapie unterstützen soll.
Ein Portkatheter, oft einfach „Port“ genannt, ist ein unter der Haut liegender Zugang zum Blutkreislauf. Vielen Krebspatientinnen wird ein solcher Port vor Beginn der Chemotherapie eingesetzt, um den Zugang zu erleichtern. Über diesen Port können die Chemotherapie-Medikamente direkt in den Blutkreislauf gelangen, ohne dass jedes Mal eine neue Nadel am Arm oder an anderen Stellen gesetzt werden muss. Stattdessen kann die Nadel durch die Membran des Ports eingeführt werden, was für die Patientinnen weniger schmerzhaft und belastend ist.
Bei Lisse gibt es in ihre, Blogbeitrag zum PINKTOBER noch mehr zu lesen. Klicke dich dort gerne mal rein!
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